Alhambra, Granada

Der Felsen von Gibraltar

Andalusien, Spanien

Es muss nicht immer Badeurlaub sein

 

Die Region Andalucía liegt ganz im Süden Spaniens und reicht von der Grenze zu Portugal im Westen – am Atlantik –, über die Südspitze bei Gibraltar bis zur Region Murcia im Südosten am Mittelmeer. Neben vielen bekannten Stränden an der Costa del Sol hat Andalusien landschaftlich wie auch kulturell (durch seine bewegte Geschichte) einiges zu bieten.

Im Südosten liegt die Sierra Nevada, die von etwa November bis Mai mit Schnee bedeckt ist, mit dem höchsten Berg (3482 m) der Iberischen Halbinsel und im Westen ist der Parque Nacional de Doñana, Spaniens grösstes Feuchtgebiet – um nur zwei der landschaftlichen Highlights zu erwähnen.

Die Badestrände am Atlantik liegen an der Costa de la Luz, am Mittelmeer an der Costa del Sol – mit bekannten Orten wie Marbella und Torremolinos – sowie der Costa Tropical und Costa de Almeria. Leider sind auch hier, wie an vielen Stränden Spaniens, die Badeorte architektonisch keine Schönheiten, es dominieren die Bettenburgen. Nicht ganz so heftig verbaut ist Nerja, etwa 60 km östlich von Málaga.

Die Distanzen sollten nicht unterschätzt werden, Andalusien misst von Ost nach West rund 500 km und  Nord–Süd etwa 270 km. Aus der Schweiz ist Málaga mit mehreren Flügen täglich am besten zu erreichen. Distanzen von Malága (auf der Strasse): Granada 125 km, ca. 1:45 h; Gibraltar 140 km, ca. 2 h; Cordoba 165 km, ca. 2 h; Almería 200 km, ca. 2:15 h; Sevilla 205 km, ca. 2:30 h, Cádiz 240 km, ca. 3 h; Huelva (nahe der Grenze zu Portugal) 310 km, ca. 3:45 h.

Wer die Action sucht ist in den grösseren Touristenorten, vor allem an der Costa del Sol, sicher gut aufgehoben; wer’s ruhiger mag sollte sich etwas ins Landesinnere zurückziehen.

Kulturell ist das Angebot gross, eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Alhambra in Granada. Auch die Städte Cordoba, Sevilla, Cádiz – um nur drei zu nennen – lohnen einen Besuch und für Duty-Free Shopper bietet sich ein Ausflug nach Gibraltar an, das nach wie vor zu Grossbritannien gehört.

Am leichtesten lässt sich Andalusien mit einem Mietwagen erkunden, Eisenbahnverbindungen sind dünn gesät – es gibt z.B. keine Schienenstrecke der Südküste entlang. Dafür gibt es viele Fernbusverbindungen die jeweils im 1 bis 2 Stundentakt verkehren.

Parque del Majuelo, Almuñécar

Jardín Botánico de la Concepción

Persönliche Anmerkungen

 

Sofern Sie nicht nur den Strand geniessen und möglichst unabhängig reisen wollen, ist ein Mietwagen die richtige Wahl. Vor Ort gibt es viele kleine Vermieter, aber wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen sollten Sie schon vor ihren Ferien einen Wagen buchen.

Die Strassen sind im allgemeinen gut ausgebaut und viele der Autobahnen auch gebührenfrei, doch gibt es Strecken die privat bewirtschaftet und deshalb Mautpflichtig sind.

Restaurants und Tapasbars gibt es zur Genüge, die Preise hängen stark von der Lage ab – je touristischer desto höher die Preise. Und wie überall sagt der Preis nicht viel über die Qualität aus. Generell liegen die Preise aber unter Schweizer Niveau.

Beachten Sie aber, dass in Spanien normalerweise das Mittagessen erst gegen 14 Uhr und das Abendessen zwischen 20 und 23 Uhr eingenommen wird …

Tipps & Infos

Einreise:

Für Schweizer- und EU-Bürger reicht die ID respektive der Personalausweis. Wie üblich im Schengenraum gibt es keine eigentliche Grenzkontrolle.

 

Flug & Hotel:

Pauschalreisen sind oft günstiger als Flug und Hotel individuell zu buchen, allerdings ist man dann während des ganzen Aufenthalts an ein Hotel gebunden. Checken Sie unbedingt die Flugdetails bei Pauschalreisen, lange Reisezeiten und mehrfaches Umsteigen können möglich sein.

Für Flüge gilt: Reise-Portale nutzen aber auch bei den Airlines direkt Preise überprüfen (kann günstiger sein und ist meist übersichtlicher und einfacher den gewünschten Flug zu buchen).

Sofern Sie nicht in der Hochsaison reisen sind die Hotelpreise erschwinglich. Wenn Sie nicht alleine reisen sind allerdings oft Appartements oder Ferienwohnungen eine günstigere Alternative. Nutzen Sie die Web-Portale um nach Angeboten zu suchen und vertrauen Sie nicht nur den Bewertungen auf einem Portal.
Auch hier gilt, dass manchmal die Direktbuchung beim Hotel günstiger sein kann.

Generell gilt, dass an der Küste die Preise höher sind als im Landesinnern (abgesehen von den angesagten Städten). Ein gutes Hotel (auch an der Küste) gibts in der Nebensaison ab ca. Fr. 70.–/Nacht/Person – wobei die Preise sind stark abhängig sind von der Lage und genauen Reisezeit.

 

Geld:

Währung ist der Euro.

Kreditkarten werden in den meisten Restaurants und grösseren Läden akzeptiert. VISA praktisch immer, American Express und Mastercard werden manchmal nicht angenommen, also immer erst fragen um böse Überraschungen zu vermeiden.

Eine kleinere Menge Bargeld kann nicht schaden, obwohl man fast alles mit der Karte bezahlen kann. Am besten schon von Zuhause mitnehmen, denn auf Banken und an Automaten fallen Gebühren an, die höher sind als hier.

 

Trinkgeld:

Ist im Rechnungsbetrag enthalten, Trinkgeld kann aber als zusätzliche Wertschätzung gegeben werden.

 

Transport:

Taxis sind generell günstiger als in der Schweiz, die Grundtarife für Tag-, Nacht- und Sonntagsfahrten unterscheiden sich und es kann Zuschläge für Fahrten vom/zum Flughafen oder Bahnhof geben. Die Tarife sind im Taxi im hinteren Seitenfenster angeschlagen.

Das Eisenbahnnetz ist – wie eingangs bereits erwähnt – im Süden Spaniens nicht sehr dicht und verbindet hauptsächlich die grösseren Städte miteinander, allerdings oft nicht in direkter Linie.

Busse sind in Andalusien ein bequemes, schnelles und preiswertes Transportmittel. Mit Überlandbussen sind alle grösseren Orte regelmässig erreichbar und mit Regionalbussen die Orte in der Umgebung der Städte. Sie fahren meist von einem zentralen Busbahnhof.

Mit dem Flugzeug sind aus der Schweiz regelmässig nur Sevilla und Malaga direkt zu erreichen, weitere Regionalflughäfen befinden sich in Cordoba, Granada, Almería und in der Nähe von Cádiz sowie der Flughafen von Gibraltar.

Sprache:

Amtssprache ist Spanisch (Kastilisch), mit Englisch, Französisch oder sogar Deutsch kommt man an den meisten Orten auch gut durch.

 

Hygiene:

In Hotels und Restaurants sollten Sie alle Speisen und auch Getränke mit Eiswürfeln sorglos geniessen können. Bei extrem günstigen All-you-can-eat Angeboten leidet aber oft die Hygiene.

Das Leitungswasser ist zwar sauber, schmeckt aber nicht (Chlor), ausser zum Zähneputzen und Duschen taugt es nicht wirklich.

 

Gesundheit:

Apotheken gibt es zur Genüge, meist verkaufen sie auch noch Drogerieartikel.

Ärzte, Zahnärzte ist meist gut ausgebildet, und der technische Standard ist gut, dies gilt auch für die  Spitäler.
Zur Kostenübernahme bei Behandlungen im Spital sollten Sie sich bei Ihrer Krankenkasse informieren. Niedergelassene Ärzte müssen immer sofort vor Ort in bar bezahlt werden. Die Notfallversorgung in den urgencias der Krankenhäuser ist kostenlos.

 

WLAN / Telefonieren:

Gratis WLAN wird an vielen Orten angeboten, für Hotels und Appartements sollten Sie dies bei der Buchung aber prüfen.

Mobiles Internet resp. Telefonieren kann heftig ins Geld gehen (hohe Roaminggebühren mit Schweizer Abos), informieren Sie sich also bei Ihrem Mobilfunkanbieter über die Preise.

 

Einkaufen:

Supermärkte und Einkaufszentren findet man in allen grösseren Orten, kleine Läden praktisch überall.

Als Souvenirs bieten sich Töpferwaren, Lederartikel, Korbwaren oder auch kulinarische Spezialitäten an.

 

Verkehr:

Geschwindigkeitsbegrenzungen: Innerorts 50 km/h, auf Land- und Fernstrassen 90 km/h und auf Autobahnen 120 km/h.

Autobahnen: autovías, A + blau markiert sind gebührenfrei; autopistas, AP + blau markiert werden privat bewirtschaftet und sind gebührenpflichtig. Die mit Maut belegten Strecken sind generell in Topzustand und oft fast verkehrsfrei, vor allem während der Stosszeiten machen die paar Euro Maut den grossen Unterschied.

 

Ausflüge:

Sofern Sie keinen Wagen mieten, können Tagesausflüge in den meisten Hotels direkt oder über einen lokalen Reiseanbieter gebucht werden – aber achten Sie darauf wo Ihre Unterkunft liegt und welches Ziel Sie anvisieren (Distanzen und Fahrzeiten, bereits erwähnt), es macht nicht wirklich Sinn mehr als die Hälfte der Zeit für den Transport aufzuwenden. Beachten Sie ferner die Abfahrts- und Ankunftszeiten an Ihrem Ausgangspunkt, manche Angebote sind zwar sehr günstig, doch die verbleibende Zeit am Ausflugsziel kann dann sehr kurz ausfallen oder zu "abstrusen" Zeiten stattfinden.

 


Persönliche Angaben basieren auf Erfahrungen im Frühjahr 2015.

Klima / Reisezeit / Hoteltipps

Nerja im April, Nebel zieht vom Meer herein

Klima:

An der Küste sind die Temperaturunterschiede übers Jahr gesehen kleiner als im Landesinnern.

Abhängig von Höhenlage und Entfernung zur Küste, sowie ob am Mittelmeer oder Atlantik gelegen, können die Temperaturen je nach Jahreszeit sehr stark variieren. Im Winter muss weiter von der Küste entfernt und in höheren Lagen jederzeit mit Frost und Schneefall gerechnet werden.

Im Frühling – sprich Anfang April – können die Tagestemperaturen auch an der Küste extrem abweichen, von knapp 10 Grad plus mit Nebel bis zu weit über 20 Grad bei Sonnenschein. Körperliche Flexibilität ist in dieser Zeit von Vorteil. Der Herbst unterliegt da kleineren Schwankungen, ist aber keine Garantie für Temperaturen über 20 Grad und für das Landesinnere gilt generell, ohne den dämpfenden Effekt des Meeres, sind die Unterschiede noch grösser.

Gibraltar

Tropfsteinhöhle von Nerja

Beste Reisezeit:

Von Ende April bis Mitte Juni sind die Lufttemperaturen meist gemässigt aber das Meer eher etwas für härter gesottene, die Übernachtungspreise, ahängig von den Osterfeiertagen, eher günstig.

Ab Mitte Juni bis Ende August ist Hochsaison, was neben höheren Hotelkosten auch sehr hohe Lufttemperaturen einschliesst und vor allem weiter von der Küste entfernt nicht allen zuträglich ist – über 40 Grad wird im Hochsommer schnell mal erreicht, da bringen lediglich die Hochlagen noch etwas Abkühlung.

September bis etwa Mitte November liegen die Temperaturen von Luft und Wasser in angenehmeren Bereich und die Kosten für Übernachtung reissen auch keine so grossen Löcher mehr ins Ferienbudget.

Die "Wintermonate" Dezember bis März eignen sich mehr für Kulturbeflissene oder (abgehärtete) Wander-Touristen, die auch etwas mehr Regen vertragen können. Wohlgemerkt an der Küste bewegen sich die Temperaturen tagsüber im Schnitt zwischen etwa 16 bis 19 Grad und nachts wird der Gefrierpunkt nicht erreicht (durchschnittliche Tiefsttemperatur zwischen 5 und 7 Grad).

Blick auf die Sierra Nevada

Persönliche Hoteltipps:

Es gibt kein spezifisches Hotel, das ich empfehlen möchte oder kann, achten Sie neben den üblichen Kriterien (Bewertungen etc.) darauf, dass Ihre Übernachtungsmöglichkeit nicht direkt neben einer Hauptverkehrsader oder Schnellstrasse / Autobahn liegt – beinhaltet den Check, ob die Angabe der Lage beim Anbieter des tatsächlichen Standortes entspricht.

Wenn Sie mit einem Mietwagen unterwegs sind: Informieren Sie sich, ob in den Städten eine Parkmöglichkeit ohne horrende Zusatzkosten verfügbar ist.

Für grössere Städte gilt: Zentral ist nicht unbedingt genial, ein paar hundert Meter weiter ist die Qualität oft höher und der Preis erheblich tiefer.

Lassen Sie sich von Ihren persönlichen Wünschen und Ansprüchen leiten, hängen Sie die Messlatte nicht zu hoch – dann steht einem Vergnügen nicht mehr so viel im Weg.

Sehenswertes

Málaga

Jardín Botánico de la Concepción

Málaga, Alcazaba

Málaga:

Die grosse Altstadt– teils schick renoviert, teils mit morbiden Ecken – lädt ein zum flanieren: Jugendstilhäuser mit verglasten Balkonen, grosse Einkaufsstrassen und kleine Gassen. Der Künstler Pablo Picasso wurde in Málaga geboren, das Museo Picasso de Málaga beherbergt über 200 Objekte des Künstlers. Am östlichen Rand der Altstadt befindet sich das Theatro Romano, dahinter erhebt sich die Alcazaba – eine maurische Burganlage – die oft auch als kleine Alhambra bezeichnet wird. In der Fortsetzung den Hang hinauf liegt das Castillo de Gibralfaro, von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den Hafen. Von der Ostseite des Hafens bietet sich ein ebenfalls schöner Blick auf Altstadt mit Kathedrale und die Alcazaba. Vom Leuchtturm in östlicher Richtung zieht sich ein langer Strand bis zu den alten Fischervierteln. An der Strandpromenade reiht sich ein Fischrestaurant ans andere. Mehr Informationen unter: malagaturismo.com

Nördlich der Stadt liegt der Jardín Bontánico-Histórico de la Concepción, der einen Ausflug lohnt. Das riesige Gartenareal bietet Wege durch einen dschungelartigen Wald am Hang oder auch einen aristokratisch anmutenden Garten mit Teichen und kleinen Wasserfällen, Bachläufen, Brunnen und römischen Skulpturen. Mehr als 3000 Pflanzenarten gedeihen hier, ein kleines botanisches Paradies in dem man locker ein paar Stunden verweilen kann. Der Park liegt an der N-331, die Zufahrt ist etwas umständlich, aber alternativ kann man mit dem Sightseeingbus Málaga Tour ab dem Busbahnhof dorthin gelangen.

Mezquita, Cordoba – Foto: © Wiki Commons, Berthold Werner

Kathedrale Sevilla – Foto: © Wiki Commons, Anual

Cordoba:

Die Stadt war zu maurischer Zeit das Zentrum des andalusischen Kalifats, viele Bauwerke erinnern noch an diese Zeit. Eines der bekanntesten und schönsten ist die Mezquita (Catedral), die ehemalige Moschee zählt zu den grossartigsten auf dieser Welt. Die weisse Altstadt ist geprägt von ihren typischen Patio-Häusern, die im Mai zu besichtigen sind. Die Gassen um die Moschee muten fast wie ein orientalischer Basar an, Kunsthandwerks-, Antiquitäten- und Souvenirläden. Diese Stadt hat so vieles zu bieten, die sich hier nicht in ein paar Zeilen zusammenfassen lassen, detailliertere Informationen unter: turismodecordoba.org

 

Sevilla:

Die Hauptstadt Andalusiens gilt als eine der attraktivsten Metropolen Spaniens und als eine der Wiegen des Flamenco. Auch hier sind die Spuren der Mauren noch allgegenwärtig, sei es die Real Alcázar oder Teile der Kathedrale – übrigens einer der grössten Kirchenbauten dieser Welt. Die Altstadt wartet mit so viel Sehenswertem auf, dass ich hier lieber gleich – ohne viele Worte zu verlieren – auf die offizielle Tourismusseite von Sevilla verweise:

visitasevilla.es/de oder auch sevillaonline.es

 

Cádiz:

Die Lage der Stadt macht sie so besonders, am Ende einer Landzunge ragt die Altstadt in den Atlantik hinaus – sie gilt als die ältestes Siedlung Spaniens. Viele verwinkelte Gassen laden zum Erkunden ein, Kirchen, die Kathedrale und das Theatro Romano gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Sehr schön ist auch ein Spaziergang rund um die Altstadt am Atlantik entlang. Weitere Infos finden Sie unter: cadizturismo.com

Granada von der Alhambra Richtung Norden

Alhambra, Palacio de Carlos V.

Souvenirshop in der Alhambra

Alhambra, im Löwenhof

Alhambra, Generalife, Sultansgarten

Granada:

Der Hauptanziehungspunkt ist hier sicher die Alhambra, die maurische Burg und Palastanlage auf dem Hügel über der Altstadt. Granada liegt am Fusse der Sierra Nevada, die bis in den Frühling hinein mit Schnee bedeckt ist, es kann passieren, dass man von der Stadt bei 30 Grad im Schatten unter Palmen auf den weissen Gipfel des Mulhacén (3482 m) blickt. Erkunden Sie die Altstadt mit ihren malerischen Gässchen, denn die Stadt hat mehr zu bieten als nur die Alhambra. Generell sollten Sie sich mindestens 2 Tage Zeit lassen, zum einen haben Sie dann die Möglichkeit die Alhambra ausgiebig zu erkunden – meine Empfehlung einmal am Nachmittag und ein zweites mal am frühen Morgen, denn je nach Tageszeit sind die Stimmungen völlig unterschiedlich. Egal zu welcher Tageszeit Sie das Monument besuchen, Sie sind sicher nicht alleine! Etwas ruhiger ist es am frühen Morgen und späten Nachmittag, wenn die Tagestouristen noch nicht angekommen resp. wieder abgereist sind. Generelle Infos über Granada: granadatourist.com

Da die Alhambra als absolutes touristisches Highlight gilt sollten Sie folgendes beachten:
An den Kassen und bei den Eingängen ist ab etwa 9:30 h bis nach dem Mittag meist sehr viel los und mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Es gibt unterschiedliche Tickets, Variante 1 nur die Gartenbereiche, der den Bereich Generalife und die Alcazaba umfasst; Variante 2 ein Generaleintritt, der zusätzlich zu den oben erwähnten Bereichen auch den Nasriden-Palast beinhaltet – dazu gleich noch mehr –, für beide Ticketarten gibt es jeweils noch die Variante, die Alhambra bei Nacht zu besuchen. Die Besucherzahl ist pro Tag auf rund 7000 Personen beschränkt, der Einlass in den Nasriden-Palast erfolgt in einem ca. 30 Minuten Rhythmus, die genaue Einlasszeit steht auf dem Ticket – verpassen Sie den Termin, so verfällt der Eintritt! Deshalb sollten Sie die Tickets unbedingt rechtzeitig besorgen, an der Tageskasse ist nur eine sehr beschränkte Anzahl erhältlich und die Wahl der Eintrittszeit eventuell nur noch sehr eingeschränkt.
Wenn Sie über das Internet buchen (je nach Saison sollten Sie dies bereits Monate im Voraus tun, um noch eine grössere Wahlmöglichkeit zu haben) und dann das Ticket direkt am Automaten beim Haupteingang beziehen ersparen Sie sich auch die Wartezeit an den Kassen.
Weitere Informationen können Sie unter folgendem Link abrufen:
alhambra-patronato.es, Ticketbuchungen direkt unter apc.ticketmaster.es (Websites nur Spanisch und Englisch!).

 

Eintrittspreise (Stand Juli 2017)

Generaleintritt Tag: € 15,40

Vormittagticket: gültig 08:30 bis 14:00 h
Nachmittagticket: gültig 14:00 bis 18:30 (Winter), 20:00 h (Sommer); Zutritt Nasriden-Palast von 08:30 bis 19:00 h (Einlass abhängig von Generalticket Vormittag oder Nachmittag).

Generaleintritt Nacht: € 9,40

22:00 bis 23:30 h (Nasriden-Palast 22:00 bis 23:00)

Nur Alhambra Gardens, Generalife und Alcazaba (Eintrittszeiten wie oben unterteilt) Tagesticket € 8,40, Abendticket € 7,-

Telefonkabine in Gibraltar

Duty Free auch in Deutsch …

Gibraltar:

Machen Sie doch kurz einen Ausflug nach Grossbritannien. Die britische Exklave Gibraltar ganz im Süden Spaniens lockt mit zollfreien Einkaufsmöglichkeiten. Eigentlich ist es nur ein grosser Fels mit etwas Land drum herum und wäre nicht Rechtsverkehr würde man sich wirklich in England wähnen. Bezahlt wird in Euro oder Gibraltar Pfund.

In der Hauptstrasse mit hübschen alten Häusern reiht sich Laden an Laden mit Duty Free Produkten und spätestens ab 10 Uhr wimmelt es hier von Einkaufstouristen. Also wenn Sie noch etwas Ruhe vor dem Sturm geniessen wollen, seien Sie vorher da.

Der Blick vom Felsen von Gibraltar ist zwar beeindruckend, aber kein Muss – erreichbar mit einer Seilbahn, die allerdings ihren Preis hat und je nach Jahreszeit und Touristenaufkommen öfter oder weniger oft fährt. Die Alternative ist mit einem lizensierten Driver hochzufahren – die Strasse ist nicht öffentlich – oder dann zu Fuss den über 400 m hohen Felsen zu erklimmen.

Noch ein paar Anmerkungen zum Schluss:

Andalusien hat so viel zu bieten, habe mich auf ein paar wenige Highlights beschränkt, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben.  Gar nicht näher beschrieben habe ich die unzähligen Möglichkeiten die faszinierenden Landschaften und Natur zu erkunden.

Doch sofern ich Ihr Interesse für diese Region geweckt habe, ist das Hauptziel bereits erreicht. Für weitere Inspiration kann die offizielle Website von Andalusien vielleicht hilfreich sein.

Alhambra, Löwenhof