Pura Tirta Empul, Ubud, Bali

Reisterrassen, Jatiluwih, Bali

Bali, Indonesien

Entspannung und Kultur

 

Bali hat vieles zu bieten: Geprägt durch seine teilweise noch aktiven Vulkane, dem tropischen Klima, das die Vegetation übers ganze Jahr üppig spriessen lässt und einer eigenständigen Kultur – Bali ist im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen Indonesiens, die muslimisch geprägt sind, noch immer hinduistisch. Dies zeigt sich durch die unzähligen Tempelanlagen, die überall auf der Insel zu finden sind. Zu den bekanntesten gehören Pura (Tempel) Besakih, Pura Ulun Danu Bratan, Pura Ulu Watu und Pura Tanah Lot. In den tieferen Lagen (der höchste Punkt Balis ist der Gunung Agung mit mehr als 3000 m Höhe) ist die Landschaft von Reisfeldern geprägt, weiter oben dominieren Kaffeeplantagen, Gemüseanbau und Wälder. In der Gegend um den Beratansee werden auch Erdbeeren kultiviert, eher aussergewöhnlich im tropischen Klima.

Die Strände befinden sich mehrheitlich im Süden der Insel bei den touristischen Zentren Sanur, Nusa Dua und Kuta. Allerdings ist zu bemerken, dass der Kuta Beach zwar sehr ausgedehnt ist, aber beim Schwimmen wegen den starken Strömungen in diesem Bereich Vorsicht angesagt ist.

Die Gegend um Ubud (etwas im Landesinnern) ist einerseits bekannt als Künstlerhochburg Balis und andererseits für die Wellness Hotels (eher gehobene Preisklasse) – oft eingebettet in die hügelige Lanschaft mit Blick auf die Reisterrassen. Auch auf Nusa Dua gibt es eher abgeschiedene Hotelanlagen (ebenfalls gehobene Preisklasse), wer Ruhe sucht ist an diesen Orten gut aufgehoben.

Wer mehr Action braucht sollte sich ein Hotel in Kuta (sehr betriebsam), Legian, Seminyak, Sanur, Jimbaran (südlich vom Flughafen) oder an der Benoa Bay aussuchen.

Wellness findet man auch hier in fast allen Hotels, Massagen sind überall zu bekommen und dies zum kleinen Preis, in den Hotels liegen die Preise meist höher als in den Massagestudios.

Pandawa Beach, Nusa Dua, Bali

Persönliche Anmerkungen

 

Leider ist mittlerweile vieles durch ungezügeltes Bauen in seiner Schönheit beeinträchtigt, ganze Landschaften sind unter Beton verschwunden und beinahe jede einigermassen sehenswerte "Attraktion" ist mit Gebühren belegt.

Trotzdem ist Bali ist noch immer eine Reise wert! Wer sich auf die Kultur einlässt wird nicht enttäuscht, die Menschen sind trotz Massentourismus immer noch herzlich (auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel).

Einmal abgesehen von den exklusiven Hotels und touristischen Spezialitätenlokalen ist Essen und Trinken noch immer sehr günstig, die Ausnahme sind Weine (qualitativ oft nur mässig und die Preise fast auf heimischem Niveau). Auch die Taxis sind sehr günstig und mittlerweile gibt es kaum noch Probleme mit den Fahrern, praktisch alle schalten ungefragt das Taxameter ein. Kurz gesagt lohnt es sich nicht mit einem Fahrer einen Fixpreis auszuhandeln – ist oft höher als der reguläre Fahrpreis.

Wer einen Tagesausflug unternehmen möchte, kann sich einen Driver organisieren, Preis/Tag ca. 600'000 IDR (etwa Fr. 45.–).

Tipps & Infos

Einreise:

Für Schweizer- und EU-Bürger reicht der Reisepass, bei der Ankunft erhalten sie automatisch ein Touristenvisum, das 30 Tage gilt (Kosten sind in ihrem Flugticket inbegriffen), sollten sie länger bleiben wollen müssen Sie vorab rechtzeitig ein Visum bei der Indonesischen Botschaft beantragen.

 

Flug & Hotel:

Pauschalreisen können günstiger sein als Flug und Hotel einzeln zu buchen, allerdings ist man dann in der Hotelwahl eingeschränkt und es ist wichtig die Flugdetails zu checken, lange Reisezeiten und mehrfaches Umsteigen können möglich sein.

Für Flüge gilt Reiseportale nutzen aber auch bei den Airlines direkt Preise überprüfen (kann günstiger sein und ist meist übersichtlicher und einfacher den gewünschten Flug zu buchen).

Hotels / Villen / Appartements gibt es in Hülle und Fülle, zunächst sollte man sich für einen Ort entscheiden und dann über verschiedene Portale nach Angeboten suchen und nicht nur den Bewertungen auf einem Portal vertrauen. Auch hier gilt, dass manchmal die Direktbuchung beim Hotel günstiger sein kann.

Zimmer mit Frühstück ist empfehlenswert, allerdings lohnt es sich bei teureren Hotels den Preisunterschied zu nur Zimmer zu überprüfen, da Sie meist gleich um die Ecke für IDR 60'000 gut Frühstücken können – es sei denn Sie legen Wert auf ein ausladendes Buffet. Und sofern Sie nicht "völlig ab vom Schuss" wohnen macht Halb- oder Vollpension keinen Sinn, Sie würden kulinarisch viel verpassen …

Gute 3-Stern Hotels sind ab Fr. 60.–/Nacht/ Doppelzimmer/Frühstück (1 oder 2 Personen) zu finden, allerdings nicht in der Hochsaison. Nach oben gibt es kaum eine Grenze, Ihr Budget und Ihre Ansprüche sind der Massstab.

 

Geld:

Währung Indonesische Rupiah (IDR), Fr. 100.– = ca. IDR 1,3 Mio.
IDR 10'000 = ca. Fr. 0.75 (Stand Juli 2017, Wechselkurs unterliegt starken Schwankungen).

Kreditkarten werden in den meisten Restaurants und in vielen Läden akzeptiert. VISA praktisch immer, American Express und Mastercard werden öfter nicht angenommen, also immer erst fragen um böse Überraschungen zu vermeiden.

Bargeld ist an vielen Orten immer noch das beste Zahlungsmittel, Geldwechsel nicht per Kreditkarte (hohe Gebühren, mässiger Wechselkurs), auch nicht auf der Bank wechseln (ebenfalls Gebühren und mässiger Wechselkurs). Meine Empfehlung: nutzen Sie einen BMC Moneychanger, Wechselkurs wird mehrmals täglich aktualisiert, wechseln Sie kleinere Beträge (Fr. 100.– bis max. Fr. 300.–, je nach persönlichem Bedarf). Den Wechselkurs im Auge behalten kann sich sehr lohnen …

Und falls Sie gleich bei der Ankunft am Flughafen schon etwas Geld wechseln möchten reichen pro Person fürs Erste max. etwa Fr. 50.–.

 

Trinkgeld:

Wird nicht erwartet ist aber gerne gesehen – doch bleiben Sie im Rahmen, je nach Konsumation sind IDR 5000 bis max. IDR 20'000 absolut ausreichend.

Übrigens: Eine Tafel Schweizer Schokolade kann einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, es liegt an Ihnen wann und wo Sie dieses Zaubermittel einsetzen …

 

Preise – ein paar Beispiele:

Taxi Grundtaxe IDR 7000, danach IDR 1500 /km + Zeit

Mineralwasser, Cola 3 dl. ca. IDR 20'000

Frisch gepresste Säfte ab ca. IDR 25'000

Cappuccino:
Lokale Kaffeebar ca. IDR 20'000
Restaurant ab ca. IDR 30'000
Shopping Mall (Kuta) ca. IDR 50'000

Bier 3 dl ca. IDR 30'000

Essen in Standardlokal, 3 Gänge ohne Getränke ab ca. IDR 160'000

Essen gehobenes Lokal, 3 Gänge ohne Getränke ab ca. IDR 350'000

Diese Preisbeispiele basieren auf meinen Erfahrungen in Seminyak, Mai 2017. In Kuta, Jimbaran und Benoa Beach dürften diese Preise höher liegen.

Sprache:

Landessprache ist Indonesisch, doch auf Bali sprechen die meisten Leute auch Englisch – dem Tourismus geschuldet.

 

Hygiene:

Da alle Restaurants verpflichtet sind für den Gebrauch in der Küche Mineralwasser zu verwenden können Salate und Glacé problemlos konsumiert werden, auch die Eiswürfel (die ebenfalls aus Mineralwasser hergestellt und meist angeliefert werden) können Sie sorglos geniessen.

Das Leitungswasser ist zwar (relativ) sauber, schmeckt aber nicht, ausser zum Zähneputzen und Duschen taugt es nicht wirklich.

 

Gesundheit:

Bali ist kein Risikogebiet, doch es treten immer wieder Fälle von Malaria und Dengue-Fieber auf, Mückenschutz ist also dringend angesagt.

Apotheken gibt es zuhauf, doch es ist ratsam die wichtigsten Reisemedikamente (Durchfall, Verstopfung, Schmerzmittel) von Zuhause mitzunehmen, da die verkauften Präparate oft von der Zusammensetzung her anders sind als bei uns und ihre Herkunft nicht klar ist.

Sonnenschutz und Feuchtigkeitscrème können sie getrost Zuhause lassen, viele gängige Marken sind in jedem Supermarkt erhältlich – spart Gewicht im Koffer und schont das Portemonnaie.

Ärzte, Zahnärzte und Spitäler entsprechen indonesischem Standard aber nicht unserer Vorstellung von medizinischer Versorgung. Bei einem schwereren Unfall oder Erkrankung und sofern Sie transportfähig sind empfiehlt sich nach Singapur auszureisen (rund 3 Flugstunden) oder sofern angezeigt eine schnellst mögliche Repatriierung in die Schweiz.

 

WLAN / Telefonieren:

Gratis WLAN ist in vielen Hotels und Restaurants verfügbar.
Mobiles Internet resp. Telefonieren kann heftig ins Geld gehen (hohe Roaminggebühren), informieren Sie sich also bei Ihrem Mobilfunkanbieter über die Preise.

 

Einkaufen:

Supermärkte und Einkaufszentren haben Fixpreise, in kleineren Läden muss man manchmal handeln, auf den Touristenmärkten immer! Lassen Sie sich nicht über den Tisch ziehen, setzen Sie die von Ihnen gewünschten Waren in Relation zu den gängigen lokalen Preisen, mit dem Wissen dass der Tourist so oder so etwas mehr bezahlen muss (ein Tageslohn auf Bali beginnt bei IDR 40'000).

Es kann sich lohnen Kleider massschneidern zu lassen, doch es empfiehlt sich vorher Informationen einzuholen (Freunde, Bekannte oder jemandem vor Ort dem Sie vertrauen).

ACHTUNG: Wie an vielen Orten in Asien gibt es Billigimitationen von Markenware (speziell auf den Märkten). Nicht nur dass damit Produktpiraterie unterstützen, oft ist die Ware qulitativ schlecht und im schlimmsten Fall auch gesundheitsschädlich, also unbedingt Augen auf beim Kauf!

 

Ausflüge:

Für Tagesausflüge organisieren Sie sich einen Driver, entweder übers Hotel, direkt auf der Strasse oder einem lokalen Reisebüro. Fahrkosten pro Tag sollten IDR 600'00 (für 1–3 Personen) nicht übersteigen, Minibusse sind teurer.

Beachten Sie, dass in diesem Preis keine Verpflegung enthalten ist, die Driver bringen Sie meist in Lokale die gesalzene Preise haben. Fragen Sie deshalb vorher nach dem Preis für's Essen, nicht dass Sie von der Rechnung Bauchschmerzen bekommen. Falls zu teuer, lassen Sie sich woanders hinbringen – meist weniger hübsche Aussicht, denn diese treibt den Preis in ungeahnte Höhen.

 

Ausreise:

Seien Sie mindestens 2 Stunden vor Abflug am Flughafen, die Wartezeiten können lang sein, denn vor dem Check-in wir Ihr ganzes Gepäck schon mal durchleuchtet, nach dem Check-in wird dann noch die übliche Sicherheitskontrolle des Handgepäcks durchgeführt, danach gelangen Sie zu Passkontrolle und überall kann es Warteschlangen geben ...

Nach diesem Hindernislauf machen Sie sich gefasst auf gesalzene Preise für Essen und Trinken – falls sie noch Rupien zum verschleudern haben OK. Auch im Duty Free lohnt sich genauer hinzusehen, viele Artikel sind teurer als im Supermarkt um die Ecke.

Noch zwei Hinweise für Raucher: Ja es gibt eine Smoking Lounge, sie befindet sich beim Gate 3 – sie ist allerdings draussen auf einer Terrasse, no air condition, sprich 30 Grad plus. Die Zigaretten sind im Supermarkt günstiger als im Duty Free.


Alle Angaben basieren auf meinem letzen Besuch in Bali im Mai 2017.

Klima / Reisezeit / Hoteltipps

Sonnenuntergang am Strand von Seminyak, nordwestlicher Teil des Kuta Beach

Klima:

Regenzeit von November bis April, doch durch die Klimaveränderung stimmen diese Angaben nicht mehr so genau. Es regnet nicht mehr so häufig, so heftig und so lange wie früher, deshalb kann man auch getrost in dieser Zeit nach Bali reisen – allerdings mit dem Risiko dennoch eine nasse und schwüle Phase zu erwischen.

Tagestemperaturen bis 33 Grad, Nachttemperaturen selten unter 26 Grad, Luftfeuchtigkeit bis zu 99%.

Trockenzeit Mai bis Oktober, doch auch hier gilt: nichts ist wie es mal war. Längere nasse Phasen können auftreten und damit einhergehende Schwüle.

Tagestemperaturen bis 32 Grad, Nachttemperaturen können bis auf 20 Grad sinken, die Luftfeuchtigkeit kann bis unter 50% fallen.

Im Bergland können während des ganzen Jahres, je nach Wetterlage, die Temperaturen auch merklich unter 20 Grad sinken.

Puri Cendana Resort

Beste Reisezeit:

Klimatisch und preislich bietet sich die Zeit von Ende April bis Anfang Juni an (Zwischensaison) – jeweils abhängig von den Osterfeiertagen und den Ferien in Australien und Europa.

Von den Temperaturen her ist es zwischen Juni und Anfang September am angenehmsten – doch es ist Hochsaison, das treibt die Preise massiv in die Höhe und viele Hotels sind schon sehr früh ausgebucht.

Im September und Oktober ist es meist noch trocken und nicht so schwül, doch wiederum abhängig von den Ferien in Australien und Europa  können die Hotelpreise stark variieren.

Von November bis April ist das Klima eher auf der schwülen Seite, es können längere Regenphasen mit heftigen Niederschlägen auftreten. Trotz dieser Einschränkung  hängen die Preise dann aber dennoch von den Feiertagen und Ferien in Europa wie auch in Australien ab, Weihnacht / Neujahr ist Hochsaison – trotz unsicherer Wetterlage.

 Annora Bali Villa, Poolvilla

Persönliche Hoteltipps:

Puri Cendana Resort ***, 12 Zimmer & 12 Suiten, in Seminyak,
Balinesisches Hotel mit viel Raum für wenig Geld. Herzliches Personal, das über kleinere Mängel hinwegtröstet. Nicht geeignet für anspruchsvolle Gäste. Preis Duplex Suite (Zimmer über 2 Etagen – unten Wohnzimmer und Bad/Dusche/WC,  Schlafzimmer oben mit Klimaanlage: Vor- / Zwischensaison ab Fr. 60.– bis Fr. 130.– in der Hochsaison (1 oder 2 Personen inkl. Frühstück). Früh buchen und in der Hauptsaison meist keine Zimmer verfügbar. Wenn über Portale nicht verfügbar direkt anfragen:
http://www.puricendana.com

Annora Bali Villa ****, Seminyak
Nur Suiten und Poolvillas im gehobenen Stil. Preis Suite ab Fr. 75.– bis ca. Fr. 200.– (Hochsaison), Poolvilla ab Fr. 140.– bis ca. Fr. 270.– (Hochsaison), 1 oder 2 Personen inkl. Frühstück. Direkte Anfrage über:
http://www.annorabali.com

Beide Hotels sind über https://www.agoda.com buchbar.
Direkte Links zur Agoda Suche:
Puri Cendana ResortAnnora Bali Villa


Preisangaben basieren auf Informationen im Juli 2017.

Ausflugstipps

Pura Titra Empul

Blick aus dem Café Lotus, Ubud

Tagesausflüge Bali:

Ubud:

Fahrzeit aus Kuta und  Umgebung etwa 1,5 bis 2 Stunden, abhängig vom Verkehrsaufkommen – sprich den landestypischen Staus auf den meisten Strassen.

Nachdem der Grossraum Denpasar verlassen ist führt die Reise über Land – Reisfelder, kleine Dörfer. Zum Standardprogramm gehört der Besuch der Tempelanlage Pura Tirta Empul (bereiten Sie sich vor auf einen langen Weg durch Souvenirshops beim Verlassen des Tempels – er erscheint fast endlos), danach an den Reisterrassen vorbei (die mittlerweile von der Strasse aus kaum mehr zu sehen sind) nach Ubud. Der Ort ist bekannt für seine vielen Galerien, es ist das künstlerische Zentrum von Bali – fast ein «must» für jeden Balibesucher, deshalb auch sehr touristisch.

Kulinarisch wie auch optisch ist das Café Lotus ein Genuss, allerdings erreichen die Preise beinahe europäisches Niveau. Dafür gibt's für Biertrinker ein Zückerchen, es ist eine der wenigen Orte an denen man dieses Getränk vom Fass erhält, normalerweise nur aus der Flasche.

Pura Luhur Ulu Watu,

Von Arian Zwegers – commons.wikimedia.org

Pandawa Beach, Nusa Dua

Nusa Dua und Ulu Watu Tempel:

Wie ein Tropfen hängt die Halbinsel Nusa Dua im Süden an Bali. Dort gibt es auch ein paar schöne Strände, die sich zum baden eignen und (noch) nicht völlig überlaufen sind.
Wer kulturell interessiert ist oder spektakuläre Aussichten geniessen will sollte die Tempelanlage von Ulu Watu besuchen, die hoch über dem Meer auf einer Klippe liegt.

Früher waren die heiligen Affen dort eine echte Plage, doch gemäss meinen aktuellen Informationen werden sie mittlerweile im Zaum gehalten. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn sie sind ausserordentlich frech, auf keinen Fall sichtbar irgendwas essbares herumtragen, Hüte, Mützen, Schals und Brillen fest im Griff behalten – alles was nicht gesichert ist wird geklaut.

Auf dem Rückweg zum Sonnenuntergang vielleicht noch an den Strand von Jimbaran. Früher bekannt für Restaurants mit gutem und günstigem Fisch, doch leider hat dies in den letzten Jahren schwer abgegeben – teuer und nicht mehr unbedingt empfehlenswert.

Batur-See  Photo by CEphoto, Uwe Aranas, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org

Batur-See:

Begeben Sie sich in die Höhe, der Aussichtspunkt auf den Batur-See liegt in über 1300 Metern (je nach Wetterbedingung können auch eine leichte Jacke und lange Hosen angesagt sein, es kann kühl werden in dieser Höhe).

Mittagessen in einem der Restaurants mit Blick auf den See, Gunung (Berg) Batur und Gunung Abang, beides noch aktive Vulkane.

Die Fahrt dauert ab Kuta und Umgebung etwa 3 bis 3,5 Stunden, nehmen Sie sich also nicht zu viel vor und teilen Sie dies auch Ihrem Fahrer mit, denn es gibt auf dem Weg einige Sehenswürdigkeiten an denen gerne angehalten wird. Entscheiden Sie vor Ort was Sie sehen möchten – oder eben auch nicht.

Klungkung

Pura Besakih

Besakih:

Die grösste und wichtigste Tempelanlage Balis. Meist macht man auf dem Weg dorthin einen Zwischenhalt in Klungkung, einer alten Königsstadt. Sehenswert ist lediglich der ehemalige Palast und die Parkanlage darum herum. Mittagessen entweder direkt vor oder gleich nach dem Besuch der Tempelanlage von Besakih – abhängig von Ihrem Hungergefühl und dem kürzeren oder längeren Besuch des Heiligtums. Meist wird man in eines der Restaurants südlich von Besakih gebracht mit Blick über die Reisfelder hin zum Gunung Agung (der allerdings meist wolkenverhangen ist).

Die Fahrzeit bis Besakih ab Kuta beträgt 2 bis 3 Stunden, auch hier gilt für das Besuchsprogramm: weniger ist mehr. Und falls Ihr Hotel in Kuta, Legian oder Seminyak liegt: haben Sie Geduld bei der Rückreise, der Abendverkehr ist mörderisch.

Mein Tipp wenn Sie zum ersten Mal in Bali sind: nehmen Sie sich Zeit, Zeremonien finden in diesem Tempel jeden Tag statt – Bilderbuch-Bali pur!

Pura Ulun Danu Bratan

Bramane während einer Zeremonie

Pura Ulun Danu Bratan:

Einer der Klassiker in Bali, der Tempel im See auf 1230 M.ü.M. Wie mittlerweile an so vielen Orten in Bali ist es angesagt früh anzukommen, wenn man den Massen entfliehen will. Und wenn man sehr viel Glück hat, darf man an diesem wirklich schönen Platz auch noch eine Tempelzeremonie erleben – fast schon unwirklich.

Hier ist auch die Gegend, in der Erdbeeren gedeihen, sofern Saison dafür ist (wenn ich mich richtig erinnere September / Oktober) sollten Sie sich diesen Genuss nicht entgehen lassen.

Danach weiter zu den Reisterrassen von Jatiluwih die zum Naturerbe der UNESCO erhoben worden sind (Gebührenpflichtig, IDR 60'000 / Person) – meine Empfehlung: vorher oder nachher Mittagessen in einem lokalen Restaurant, direkt bei den Reisterrassen sind die Preise für balinesische Verhältnisse beinahe schon astronomisch.

Bei diesem Ausflug lässt sich gleich noch ein weiterer Klassiker besuchen, Beschrieb gleich im Anschluss.

Pura Tanah Lot

Tanah Lot:

Der Tempel im Meer, Touristenmagnet seit unzähligen Jahren und alle wollen nur das eine: den umwerfenden Sonneuntergang.

Ja, Tanah Lot ist speziell und man sollte es einmal gesehen haben, aber vom Parkplatz bis zum Meer (und anschliessend zurück) kämpft man sich durch gefühlte 50 km Souvenirshops und Imbissbuden. Auf der Klippe vor dem Tempel gibt es auch nur wenige Orte an denen man ohne Konsumationszwang einen ungestörten Blick auf den Tempel hat.

Falls Sie nicht so erpicht auf den Sonnenuntergang an diesem Ort sind, der spätere Nachmittag ist auch OK – sofern das Wetter mitspielt. Ihr Bonus ist aber, dass die Rückreise zum Hotel nicht durch endlose Staus behindert wird, denn kurz nach Sonnenuntergang wollen alle zurück in ihre Bleibe und das kann dauern, weil nur wenige schmale Strassen zu diesem Ort führen …

 

Yogyakarta, Rikscha in der Maliboro Road

Ein- oder Zweitagesausflug Yogyakarta:

Wer Lust hat auf Kultur, mehr Indonesien und genügend Zeit, sollte sich einen Ausflug nach Yogyakarta gönnen, um die Tempelanlagen von Prambanan und Borobudur zu besuchen und bei einer 2-tägigen Tour auch etwas Zeit nehmen für Yogyakarta.

Yogyakarta (oder Jogja wie die Indonesier sagen) ist eine quirlige, typisch indonesische Stadt mit vielen schmalen Strassen, die meist verstopft sind – rechen Sie also immer genügend Zeit ein, wenn Sie mit einem Auto von A nach B reisen wollen.

Die Maliboro Road ist die Haupteinkaufsstrasse im Zentrum (Läden, Essstände, Restaurants), wo sich abends auch die Einheimischen vergnügen.

Sehenswert ist auch noch der Sultanspalast Keraton Yogyakarta (ebenfalls im Zentrum gelegen), rund 1,5 km südlich der Maliboro Mall gelegen.

Yogyakarta, Prambanan

Yogyakarta, Prambanan

Borobudur

Borobudur

Yogyakarta, Seitenstrasse in der Maliboro Road

Prambanan (seit 1991 UNESCO Weltkulturerbe) ist die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens.

Mehr dazu finden Sie unter https://de.wikipedia.org/wiki/Prambanan.

Es empfiehlt sich vom Flughafen direkt nach Prambanan zu fahren (ca. 15 bis 30 Minuten, je nach Verkehr), am Morgen ist es noch nicht ganz so heiss und mit etwas Glück nicht so voll von Besuchern (vorwiegend Indonesier, die sich dann gerne auch mit Touristen aus dem Westen fotografieren lassen wollen – sagen sie ja dazu, die Leute haben riesig Freude daran).

Vor der Fahrt nach Borobudur Pause einlegen bis ca. 13:30 / 14 Uhr.

Borobudur (seit 1991 UNESCO Weltkulturerbe) ist eine der größten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens. Die kolossale Pyramide befindet sich rund 25 Kilometer nordwestlich von Yogyakarta.

Mehr dazu finden Sie unter https://de.wikipedia.org/wiki/Borobudur.

Fahrzeit ab Jogja etwa 90 Minuten. Zu beachten ist, dass die Sonne – wegen der Zeitverschiebung zu Bali – bereits um etwa 17 Uhr untergeht und 40 Minuten später ist es bereits stockdunkel. Geniessen Sie den Sonnenuntergang und dann gemütlich zurück zum Airport oder ins Hotel.

Flug: Beste Verbindungen mit Garuda Indonesia, Flugdauer 1:30 h resp. 1:25 h
Hinflug morgens Denpasar (DPS) – Yogyakarta (JOG)
Abflug DPS 7:10 h, Ankunft (JOG) 7:40 h (Zeitzone eine Stunde zurück);
Rückflug nachmittags (Zweitagestour)
Abflug JOG 16:15, Ankunft DPS 18:40 h
Rückflug abends (Eintagestour)
Abflug JOG 20:30 h, Ankunft DPS 22:50 h

Preis Hin- und Rückflug ab ca. IDR 1,4 Mio (etwa Fr. 110.–), günstigster Tarif, rechtzeitig buchen. Günstigere  Flüge z.B. mit Air Asia, allerdings Rückflug nur nachmittags 15:25 h.

Wichtig für den Rückflug: Machen Sie sich rechtzeitig auf den Weg zum Flughafen, der Verkehr in Yogyakarta ist mörderisch und längere Staus sind die Regel, flüssiger Verkehr eher die Ausnahme.

Driver: Können Sie bereits auf Bali über einen Lokales Reisebüro buchen oder bei 2-Tagestrip meist auch übers Hotel in Yogyakarta; Preis für einen Tag etwa Rp. 600’000 (ca. Fr. 45.–).

Hotel: Jogja hat eine grosse Anzahl von Hotels (Link zu Agoda), auch im Zentrum und die Preise sind meist moderat. Ein Doppelzimmer (für 1 oder 2 Personen) mit Frühstück (4-Sterne Hotel im Zentrum) ist bereits ab etwa Fr. 75.– zu haben. Taxi Yogyakarta Zentrum – Flughafen Rp. 80’000 (ca. Fr 6.–).

Pauschal: Falls Sie es sich bequem machen möchten, können auch bei lokalen Reisebüros in Bali Komplettpakete gebucht werden.

Eintrittspreise: Prambanan etwa Fr. 22.–, Borobudur ca. Fr. 27.– (normaler Eintritt), Sunset Ticket ca. Fr. 35.– (separater Eingang, auf dem Tempel bleiben bis nach Sonnenuntergang – meist nur sehr wenige Touristen, lohnt wenn man den Tempel noch in Ruhe geniessen möchte). Kombiticket (ohne Sunset) ca. Fr. 30.– bis 35.–, muss aber nachgefragt werden da nicht auf Preislisten vermerkt.

Noch zwei persönliche Tipps: Besuchen Sie nicht mehr als zwei Tempelanlagen an einem Tag, auch wenn Ihnen vorgeschlagen wird mehr anzusehen, die Masse an Eindrücken sollten Zeit haben sich zu setzen. Möchen Sie den Sonnenaufgang in Borobudur geniessen buchen Sie ein Hotel in unmittelbare Umgebung, Sonnenaufgang   ist nämich um etwa 05:00 Uhr!


Alle diese Ausflugstipps sind nur eine grobe Beschreibung, detailliertere Angaben finden Sie im Internet unter den angegebenen Ortsnamen.

Noch ein Hinweis: Bitte respektieren Sie die kulturellen Gegebenheiten, in den Tempelanlagen auf Bali ist das Tragen eines Sarongs (Wickelrock) für Männer und Frauen Pflicht (werden vor Ort gratis abgegeben oder können gemietet werden). Zusätzlich sollten Frauen während der Menstruation die Tempelanlagen nicht betreten – dies sind die religiösen Vorgaben, die man berücksichtigen sollte.